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Galerie Freihausgasse, Galerie der Stadt Villach 07.04 - 18.05.2005


"Wir fragen seit einer Reihe von Jahren intensiver als früher nach der Bedeutung unserer Erinnerungen
an die Zeit nationalsozialistischer Herrschaft für unsere eigene Gegenwart und Zukunft.
Der fortschreitende Generationenwechsel ist ein wesentlicher Grund und Anstoß um sich mit der Erinnerung an den Nationalsozialismus auseinanderzusetzen. Denn dieser rückt die Epochen des Faschismus heute über die pure zeitliche Distanz hinaus in eine neue existentielle Ferne. Die Zahl derjenigen, die die Naziherrschaft noch selbst miterlebten, nimmt unter unseren Augen beständig weiter ab. Die Generation der damals Verantwortlichen über 40 ist schon gänzlich ausgestorben, die Generation der damals jungen Befehlsempfänger, der Soldaten des Krieges und der Arbeiter über 20, zumindest aus dem aktiven Berufsleben ausgeschieden. Noch leben sie als Pensionisten unter uns, doch bald werden auch sie endgültig von uns gegangen sein.
Wir Jüngeren spüren seit langem, was das für unser ganzes politisches Klima bedeutet.
In ein bis zwei Jahrzehnten wird es keine unmittelbare Erinnerung an das Dritte Reich mehr geben und die Folgen für unser politisches Gegenwartsbewußtsein werden voraussichtlich beträchtlich sein."

Erinnern und Vergessen - Lucian Hölscher, 1999


Schon seit 1942 waren Kärntner Slowenen und Sloweninnen in Südkärnten als Partisanen im Widerstandskampf gegen die Wehrmacht tätig. Und bis heute wurde ihr Widerstandskampf von Seiten der österreichischen Regierung nicht anerkannt.
In Interviews mit noch lebenden PartisanInnen versuche ich die Lebensumstände dieser Menschen darzustellen und möchte Anstoß geben, sich mit diesem noch unverarbeiteten Teil unserer nationalsozialistischen Geschichte auseinanderzusetzen.